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08.09.2014

Kommunalpolitisches Forum der LIGA der Freien Wohlfahrtspflege im Landkreis Oder-Spree

Rund zwanzig ZuhörerInnen und Zuhörer folgten gestern der Einladung der Liga zu einer Gesprächsrunde mit VertreterInnen des Landkreistages. Die Gäste im Podium waren Frau Sabine Niels (B 90/Die Grünen), Rolf Hilke – CDU, Elke Wagner und Monika Kilian, SPD und Dr. Philip Zeschmann, BVB/ Freie Wähler. Als bedeutsame Mitgestalter des Gemeinwesens im Landkreis stellten sie ihre Schwerpunkte für die laufende Kommunalwahlperiode vor.

In der anregenden Diskussion konzentrierte man sich auf die Themenkreise, in denen der Landkreis Steuerungsverantwortung hat. Dazu gehören die sogenannten niedrigschwelligen Dienste, wie sie den Nutzern z.B. in Form von Selbsthilfekontaktstellen, Behandlungs- und Beratungsstellen, Allgemeiner Sozialer Beratung usw. zur Verfügung stehen, aber auch die ambulanten Dienste für Menschen mit chronischen Erkrankungen und Behinderungen. Für alle politischen VertreterInnen bildet das Subsidiaritätsprinzip eine wichtige Säule der sozialen Daseinsfürsorge, welche „nah am Menschen“, in Vielfalt und in Verbindung von professionellem und ehrenamtlichem Bürgerengagement erhalten werden soll. Angesichts der demographischen Entwicklung und damit verbundener Entwicklungen gälte es, dem Erhalt und der Sicherung von Fachkräften große Bedeutung beizumessen. Dazu gehört nach Ansicht aller Podiumsgäste, neben der Gestaltung betrieblicher Abläufe, Mitarbeiterzufriedenheit, Anerkennungskultur auch die Finanzierung der Dienste und Leistungen, wie sie über die Aktualisierung der diesbezüglichen Rahmenvereinbarungen gestaltbar wäre.

Die Federführende der LIGA der Freien Wohlfahrtspflege im Landkreis Oder-Spree, Frau Stoll- Hellert fasste in ihren abschließenden Worten zusammen: LOS gehört zu den wenigen Landkreisen, die im Interesse von BürgerInnen und Bürgern diese niedrigschwelligen Angebote erhalten haben. Insofern ist es kommunalpolitisch richtig und nachhaltig, sich der Wahrung und Entwicklung dieser Struktur zuzuwenden. Die Komplexität in den Themenfeldern sozialer Arbeit macht Austausch und Information zwischen allen Akteuren aus Politik und Verwaltung alternativlos. Aber auch spannend und lohnend. Sie dankt den Podiumsgästen für ihr diesbezügliches Engagement und lädt zur Fortsetzung der Kommunikation in diversen Zusammenhängen, Gremien und Arbeitsthemen.